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Eingeschlossene Orte: Die Vergessenen von Fischbeck
20.06.2013 17:11

Faulende Kadaver, stinkendes Wasser – während andere Flutregionen aufräumen, ringen Bewohner im Norden Sachsen-Anhalts um ihre Existenz...Von Björn Menzel (ZeitOnline)

Bundesstraße 188, aus Richtung Tangermünde. Bis zur Hüfte im Wasser, schiebt eine Frau ihr Fahrrad. Die Sonne brennt, knorrige Bäume werfen Schatten. Das Wasser spiegelt den Himmel, soweit das Auge reicht. Die Luft ist heiß, das Wasser lauwarm.  

Schritt für Schritt kämpft sich die Frau durch die Flut vorwärts. "Ich muss nach Fischbeck", ruft sie herüber. "Sehen, wie es meiner Katze geht." Seit der Elbdeich bei Fischbeck brach, ist ihr Heimatort auf dem Landweg kaum noch zu erreichen – Fischbeck ist von der Außenwelt abgeschnitten. Die Frau mit dem Fahrrad, hüfthoch im Wasser, ist ein Sinnbild für die Dramatik des Elbehochwassers...

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